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Angst vor der Geburt? Völlig unnötig!

 

Viele Frauen haben Angst vor der Geburt, vor den Wehen und vor möglichen Komplikationen. Das ist verständlich, haben wir doch alle die unschönen Geschichten im Kopf, die im Internet und unter Müttern kursieren. Es geht aber auch anders. Über die schönen Geburten hört man normalerweise wenig. Sie sind ja auch nicht so spektakulär. Aber eine schöne Geburt bleibt Ihnen ein Leben lang positiv im Gedächtnis.

Über die Geburt

Die Geburt ist ein ganz normaler, sich selbst regulierender Ablauf, wie zum Beispiel Hunger und Durst, aber auch Essen und Ausscheiden. Das eine bedingt das andere. Und so ist es auch mit der Geburt. Es ist ein Prozess, den es seit Jahrmillionen gibt. Die Natur hat diesen Prozess optimiert, so dass wir (über-) leben können.

Was passiert da eigentlich?

Um das Baby auf die Welt bringen zu können, muss sich der Muttermund öffnen. Der Muttermund ist die Verbindung zwischen der Gebärmutter und der Scheide.

 

Während der Schwangerschaft ist der Muttermund fest verschlossen, um das Baby und die Schwangerschaft zu schützen. Nun aber muss er sich verändern, sich öffnen und dehnen. Dies geschieht während der Wehen, wenn sich die Gebärmuttermuskeln kontrahieren. Leider ist das Öffnen und Dehnen des Muttermunds unangenehm bis sehr schmerzhaft. Sie können es mit dem Menstruationsschmerz vergleichen, denn auch hier öffnet sich der Muttermund, um das Menstruationsblut ablaufen zu lassen.

Das Problem mit der Angst!

Viele Dinge können uns Angst machen, von der kleinen Spinne an der Wand bis hin zur Geburt. Unser Körper reagiert bei Angst intuitiv und bereitet sich blitzschnell auf Flucht oder Kampf vor. Der Blutdruck steigt, der Herzschlag erhöht sich, die Muskeln spannen sich an. Schon seit Beginn des Menschen gibt es diese Reaktion, denn nur so konnten unsere Vorfahren überleben.

 

Bei der Geburt allerdings sind die Reaktionen des Körpers auf Angst überhaupt nicht hilfreich. Im Gegenteil. Sie blockieren die Geburt. Wie oben beschrieben, muss sich der Muttermund während der Geburt öffnen. Wenn Sie sich also, aus Angst vor der nächsten schmerzhaften Wehe, verkrampfen und alle Muskeln anspannen, machen Sie sich eng. Ihr Muttermund wird es sehr schwer haben, sich zu öffnen und zu dehnen. Dadurch kann sich der Geburtsprozess wesentlich verlängern, da Sie gegen Ihren eigenen Körper arbeiten.

 

Wenn Sie aber verstanden haben, wie eine natürliche Geburt funktioniert, warum wir die Wehen brauchen, um ein Kind auf die Welt zu bringen und welche Techniken es gibt, um mit dem Geburtsschmerz umzugehen, brauchen Sie keine Angst zu haben und können sich problemlos öffnen.

 

Die richtige Vorbereitung auf die Geburt spielt dabei eine sehr wichtige Rolle. Deshalb spreche ich in meinen Geburtsvorbereitungskursen u.a. über folgenden Strategien, die Ihnen die Geburt Ihres Kindes erleichtern können:

  • Atemtechniken

  • die richtige Begleitung

  • Geburtspositionen

  • Visualisieren/mentales Training

 

Auch während der Betreuung in der Schwangerschaft wird das Thema „Angst vor der Geburt“ häufig von meinen Klientinnen angesprochen. In diesen Fällen gehe ich individuell auf die Fragen wie auch alle anderen Bedürfnisse der Schwangeren ein.

 

In meinem nächsten Blogartikel werde ich über die o.g. Strategien sprechen. Schauen Sie wieder rein oder besuchen Sie einen meiner Angebote.

 

Ich freue mich auf Sie!

 

Ihre Silvia Semrau, M.Sc.

Hebammenpraxis Andere Umstände

 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    info@sonnylemon.de (Dienstag, 12 Februar 2019 17:21)

    ich stehe gerne als Referenz zur Verfügung. Meine Geburten habe ich - nicht zuletzt Dank der hervorragenden Vorbereitung durch Silvia - beide als bereichernde, angstfreie und durchweg positive Erfahrung für mich mitgenommen.
    Viele liebe Grüße,
    Sonja Behnke
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    60385 Frankfurt am Main